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    Hellraiser - Das Tor zur Hölle
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    12 User-Kritiken

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    BrodiesFilmkritiken
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    10.443 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 17. Dezember 2020
    Die Hellraiser Reihe gehört zu jenen Horrorfilmserien die zwar einen populären Namen haben, mir aber nie völlig geläufig waren und die ich nie komplett geschaut habe. Dieser Erstling wurde in meiner Teenagerzeit als sehr krass und speziell angesehen, damals konnte ich ihn auch einmal schauen, aber ohne daß er bemerkenswert im Kopf blieb. Nun also versuchte ich es nach gut zwanzig Jahren nochmal und bleibe hinterher mit einer Mischung zurück. Einer Mischung aus Ratlosigkeit, Respekt und Schmunzeln. Ratlosigkeit weil mir nicht klar wird was diese Horrorwelt ausmachen soll, Respekt für die handgemachten Effekte und wie man es schafft aus den doch recht simplen Produktionsmitteln solch ein Werk hinkriegt und ein gewisses Schmunzeln wie hier Gewalt und eben die Effekte nach all der Zeit wirken. Der Respekt überweiegt aber: mich selber erreicht Werk und Thematik weiterhin nicht, ich sehe aber wo der Reiz herkommt. Und verglichen mit modernem, seelenlosen CGI hat vieles hier echt viel Charme.

    Fazit: Sehr spezielle Horrorserie die zwar heutigen Standards nicht mehr entspricht, aber sehr viel Retrocharme liefert!
    Philm
    Philm

    23 Follower 291 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 17. Mai 2019
    Sehr gut inszenierter Horrorfilm. Die Geschichte etwas dünn aber gut und spannend erzählt. Am Ende wird es dann leicht albern, aber das gehört wohl dazu.
    Swordfish
    Swordfish

    2 Follower 15 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 12. März 2010
    Eine der letzten großen Ideen, die das Horrorgenre noch zu bieten hatte, bevor es sich in übel erregenden Remakes selbst ausschaltete. Manche nennen diese Zeit: Die goldene Zeit, also wo CGI noch Utopie war.



    Die Inszenierung, die Idee war einfach anders und auch wenn die Hellraiser-Reihe durch erbärmliche Fortsetzungen, wie so viele andere Klassiker, in die Lächerlichkeit gezogen wurde, bleibt dieser Film eine letzte Bastion des Genres. Man kann nicht viel über die Atmosphäre erzählen, man muss sie erlebt haben.



    Auch wenn die Sequels mehr destruktiv waren, bleibt doch gerade diese Atmosphäre und die Intensität auf ewig einmalig.

    Nach Hellraiser 2 ist die Reihe eigentlich zu Ende, oder hätte besser enden sollen, aber fragt mal Jason oder Freddy Krüger oder wie die alle heißen ;) , die können alle ein Lied davon singen!



    Trotzdem ein Film wie kein zweiter und das ist auch gut so. PUNKT und AUS
    Balticderu
    Balticderu

    132 Follower 1.136 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 31. Oktober 2023
    Ein hervorragender und blutiger Horrorschocker , der sehr unterhaltsam ist.
    Sehr brutal und somit sehr blutig.
    Ein Film mit Kultstatus aus den 80er, der aber definitiv zeitlos .
    Definitiv sehr empfehlenswert für jeden Fan vom guten Horror.
    Coconutpete
    Coconutpete

    5 Follower 31 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 22. August 2010
    Nachdem dieser Film genauso wie Halloween zu den Horrorkultfilmen zählt musste ich mir auch diesen ansehen.

    Zu allererst fallen die sehr schlechten Schauspieler auf. Die heute sehr schlecht aussehenden Special Effect sind zu verschmerzen, ist der Film doch recht alt.

    Schlimmer noch ist die gänzlich schlechte Story. Immer wieder hörte ich von der guten Idee des Filmes, dabei find ich diese total einfallslos und v.a. auch noch schlecht umgesetzt.

    Horror kommt zu keiner Sekunde auf. Die Figuren wirken eher lächerlich als furcheinflössend.

    Wie für Horrorfilme üblich weiß man nach kurzer Zeit wie es ausgehen wird, was nicht so schlimm wäre, würde der Plot interessant sein.
    horrispeemactitty
    horrispeemactitty

    104 Follower 221 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 29. Mai 2011
    Da ich schon lange gehört habe das Hellraiser zu den Horror-Klassikern gehört hab ich mal gedacht schau ich ihn mir mal an. Direkt am Anfang wird man reingeschmissen in die Story des geheimnissvollen Würfel und die darauffolgenden Folterszenen einer noch bis dahin unbekannten Person. Dann folgt ein Schnitt und man sieht einen Mann und eine Frau die in das Haus der gefolterten Person einziehen. Später stellt sich heraus dass der Bruder des Mannes in diesem Haus gelebt hat. Durch einen Unfall wird dieser wieder zum Leben erweckt und braucht von dort an Blut um sich zu regenerieren. Die Ehefrau des Mannes,welche ständig Sexfantasien von dem Bruder hat,hilft ihm durch versch. Morde an Blut zu gelangen. Was die Gore-Effekte angeht,wird nicht gespart,an den Effekten aber schon,was aber einfach damit zusamenhängt,das es zu dieser Zeit nur begrenzt möglich war CGI-Effekte zu nutzen. An sich ein spannender Horrorstreifen, nur die Story hat mich einfach nicht überzeugt. Wenn man diesen mysteriösen Würfel löst,wird man von Aliens(einer sieht aus wie Tor Johnson und trägt eine Sonnenbrille!) entführt und gefoltert zu deren Spaß. So tauchen diese zum Schluß auf und es kommt zum Showdown.Naja nicht gerade ein Klassiker,aber ein Film für zwischendurch.
    dewHankMoody
    dewHankMoody

    4 Follower 11 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 1. April 2015
    Kult-Horror-Film? Der Film ist einfach nur lächerlich. Die Story Bullshit, mies umgesetz. Die Schauspieler taugen auch nichts und die Dialoge sind einfach nur so schrecklich, das man den Bildschrim einhauen will! Ich sag nur: "Möchtest du einen Keks, kleines Mädchen?" WTF?

    Am schlimmsten ist die nicht vorhandene Logik. So hätten sie eine weitaus hübschere Frau für die Hauptbesetzung nehmen müssen, damit die Sache glaubhaft rüber kommt. Alle Welt findet sie so hübsch. Dabei ist sie alt und die Oma-Frisur macht es nicht grade besser.

    Dann die vielen eckligen Szenen, die einfach nur abstossend wirken sollen oder gar grusselig. Aber das ist der Film am allerwenigsten. Nämlich grusselig. Einfach nur lachhaft. Blut fliesst reichlich, aber das wirkt auch so aufgesetzt, als wollten sie so den Film etwas retten. Leute? Funktioniert nicht.
    Überhaupt wie die Frau handelt. So macht sich Frank über seinen Bruder lustig, weil er alles tut, was die Frau sagt. Aber das die Frau das selbe tut, wird total ignoriert. Sie bringt Menschen um, für eine Person die sie liebt? Wieso dann nicht mit dem eigentlichen Mann schluss machen und mit Frak zusammen kommen? Also jetzt, vor der ganzen Sache, mit der Hölle usw.

    Vielleicht ganz okay für die Zeit, aber die Effekte sind wirklich einfach grusselig. Und das natürlich negativ gemeint. Blaue Blitze? Ich bitte euch. Allein schon dieser Würfel und diese Typen aus der Hölle (nein, ich habe keine Ahnung wie man die schreibt und werde es jetzt auch nicht versuchen...). Der eine trägt ne Sonnenbrille. WTF?

    Einfach nur ein enttäuschender Streifen.
    Bruce W.
    Bruce W.

    10 Follower 47 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 30. April 2017
    Hellraiser ist mit Abstand der beste Teil der Hellraiser-Reihe. Denn während sich alle Teile nach dem zweiten vor allem auf Splatter und stilvolle Morde konzentrierten, war der erste Teil noch ein schönes Stück Horrorfilm. Warum? Weil er es gekonnt schafft Horror, Fantasy und eine Art Liebesdrama miteinander zu verbinden, es dabei noch glaubhaft rüber zu bringen UND ein ganzes Universum von seltsamen Gestalten und effektives World building halbwegs gut in die Geschichte mit einzubinden. Dabei liefern die Schauspieler einen soliden Job ab und die Make up bzw Kostümmacher geben ihr absolut Bestes dabei die versch. Zenobiten und den halb vollständigen Frank gut aussehen zu lassen. Auch die Splatter und Gore-Effekte sind gut gelungen. Das Beste am Film ist allerdings die Darstellung der Hölle bzw des Höllenuniversums:Die Ideologie des Schmerzes und die Geschichte hinter den Zenobiten (die hier allerdings nur angerissen wird) wirkt innovativ und interressant genug um sich auf andere Hellraiser-Teile zu freuen. Deshalb kann man auch den blassen Hauptcharakter verzeihen. Selbst für heutige Zeiten noch absolut sehenswert und unheimlich.
    Lord Borzi
    Lord Borzi

    282 Follower 739 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 27. Dezember 2020
    Da ich in in den 80er Jahren geboren bin, interessieren mich alle Filme aus dieser Zeit. „Hellraiser - Das Tor zur Hölle“, den ersten Teil der Kult-Horror-Saga, habe ich aber nun erst im Jahre 2020 als Uncut-Version gesehen.

    Nun ja, aus heutiger Sicht wirkt der Film eher belustigend als unheimlich. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass das in den 80er Jahren anders war. Gefallen hat mir dagegen dieses Nostalgie-Gefühl (die kultigen blauen Blitze!), das Creature-Design (auch heute noch sehr gut!) und die Message des Films. Wie bei „Friedhof der Kuscheltiere“ lautet sie auch hier: Was tot war, bleibt auch besser tot. Wenn man den Toten zurückholt, wird alles nur noch schlimmer. Insgesamt ein 80er Jahre Horror-Kult-Film, den ich mir gerne noch ein zweites oder drittes Mal anschauen würde.
    Chris D. Troublegum
    Chris D. Troublegum

    9 Follower 45 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 21. Januar 2020
    Während seine Sympathisanten und Fans in ihm so etwas wie einen Stephen King für Fortgeschrittene sehen, möchte die Opposition zu dem von okkultistischen Codes und barockem Unterwelt-Chic geprägten Oeuvre des Malers, Autors, Theaterschauspielers und -regisseurs Clive Barker keinen rechten Zugang finden. Das Universaltalent aus Liverpool hat sich mit seiner Kunst einen eigenen Raum erschlossen, der es ihm erlaubte, sich von der Popkultur abzugrenzen und dennoch eine individuelle Duftmarke für dieselbe zu setzen. Dabei lassen Barkers Filme - in Bezug auf Farbdramaturgie, Lichtsetzung, Montage und auch die durchästhetisierte Härte - durchaus auf den Duktus des italienischen Giallo-Meisters Dario Argento (“Suspiria”) schließen. Doch ist Barker der profundere Geschichtenerzähler. Im Jahr 1987 gab “Hellraiser”, die Verfilmung seiner eigenen Short Story “The Hellbound Heart”, den Startschuss für eine der überlebenstüchtigsten Horrorfilmserien überhaupt, die den Zenobiten-Anführer Pinhead, dessen kahlen Schädel gleichmäßig Akuptunkturnadeln zieren, als stolzen Nachfahren von Killer-Phantomen wie Michael Myers (“Halloween”) oder Jason Voorhees (“Freitag der 13.”) auswies. Die sich zum bizarr-erschreckenden Delirium verdichtende, tiefschwarze Fantasy-Horror-Parabel über bedingungslose Hingabe und die Gier nach abgründigen Abenteuern ist Barkers unumstrittenes Hauptwerk. Wenngleich sein Film auch Assoziationen zu den Schriften der Gebrüder Grimm weckt, ist dies ein Märchen definitiv nur
    für volljährige Zuschauer.

    Bei der Suche nach neuen Herausforderungen erwirbt der Abenteurer Frank (Sean Chapman) auf einem orientalischen Markt eine geheime Puzzlebox, mithilfe derer man angeblich das Tor zu einer anderen Dimension zu öffnen vermag. Auf dem Dachboden seines Hauses experimentiert er mit dem Würfel herum, verdreht ihn, und setzt ihn wieder zusammen. Plötzlich erscheinen wie aus dem Nichts dämonische Kreaturen und reißen Frank in Stücke. Einen nicht näher definierten Zeitraum später zieht Franks Bruder Larry (Andrew Robinson) mit seiner Frau Julia (Clare Higgins) in das Haus ein. Was Larry nicht ahnt ist, dass Julia mit Frank kurz vor dessen Tod eine Affäre hatte. Was aber beide nicht ahnen: Frank ist gar nicht so mausetot wie dereinst vermutet. Als Larry sich an einem aus der Wand ragenden Nagel verletzt und sein Blut auf die Dielen des Dachbodens tropft, beginnt der Körper des als sozusagen untotes Geschöpf zwischen den Sphären gefangenen Frank, sich neu zu materialisieren. Um vollends ins Diesseits zurückkehren zu können, braucht er jedoch mehr Blut. Frank offenbart sich Julia, die für ihn wildfremde Männer aus Bars und Restaurants abschleppen und auf den Dachboden locken soll, damit Frank sie aussaugen kann. Gesagt, getan. Durch ein Missgeschick fällt die Puzzlebox allerdings Larrys erwachsener Tochter aus erster Ehe, Kirsty (Ashley Laurence), in die Hände, die sich ihrerseits auf einen gefährlichen Pakt mit den “Zenobiten” genannten Höllenkreaturen einlässt…

    Im Jahrzehnt der humoresken Genre-Zersetzungen wie “Tanz der Teufel”, “Tanz der Teufel 2”, “Return of the living dead” oder “Fright Night - Eine rabenschwarze Nacht” schlug Clive Barker, der zwei Jahre zuvor mit seinen Anthologien “Books of Blood” (“Bücher des Blutes”) für Furore gesorgt hatte, mit dem dunklen Horror-Drama “Hellraiser” einen ungemütlich ernsthaften Ton an, der die Sehgewohnheiten der VHS-Generation torpedierte. Überzeichnungen bedeuteten für Barker nicht die sarkastische Entzauberung einer extraterrestrischen Bedrohung, sondern krasse Stilbrüche, einhergehend mit gotischen Snuff-Fantasien und theologischen Mythen. Die Mitglieder des Höllenordens der Zenobiten, die Explorers in the further regions of experience, die sich an Schmerz und Qual weiden, sind Wächter einer Art Zwischenreich, nicht aber im eschatologischen Sinn. Die aufgestoßene “Hölle” in “Hellraiser”, die in ihrer kühnen Visualisierung an die Gemälde von Bosch oder Rubens erinnert, entsteht durch die Konfusion der von einem Hunger nach (höherem) Leben getriebenen Handelnden des Szenarios und spiegelt sich als Ort malerischer “Schönheit” und Symmetrie auf der Leinwand. Neben den überaus gelungenen Special Effects, die (mit wenigen Ausnahmen) auch heute noch als up to date durchgehen (besonders die langsame Rück-Verwandlung Franks vom Matsch-Monster zum „Mensch“) , begeistern die markanten, ja “exotischen” Masken der (zum Teil ziemlich deformiert ausschauenden) Zenobiten in ihrer furchteinflößenden Vielfalt. Die mit düsterer Stimme gehauchten Bonmots der Zenobiten (“We tear your soul apart”), die mittlerweile sogar schon einige Heavy Metal-Bands für den Einstieg in ihre Songs verwenden, haben etwas Pulpiges, was der morbiden Faszination für Barkers grausames Théâtre du Grand-Guignol jedoch keinen Abbruch tut.

    Auch wenn der von Barkers Ex-Theaterkollege Doug Bradley gänsehautfördernd gespielte Pinhead sich als mordender Höllenbote in die Ahnenreihe von Myers, Jason & Co. einordnet, kann man “Hellraiser” ebenso schlecht (sogar noch wesentlicher schlechter) in die Slasherfilm-Schublade stecken wie Wes Cravens “Nightmare on Elm Street” (1984). Alleine schon deshalb, weil für die Mordserie, auf die sich der Plot hauptsächlich konzentriert, nicht der Bösewicht, sondern das “Opfer” verantwortlich ist. Dabei geraten die Hauptakteure immer mehr in einen Teufelskreis aus Leben und Tod. Anfangs wird Frank seine Vergnügungssucht zum Verhängnis. Julia, gelangweilt von ihrer bürgerlichen Existenz, sucht ihrerseits das Abenteuer. Als sie erfährt, dass ihr Ex-Geliebter noch (halbwegs) am Leben ist, überkommen sie die Erinnerungen an die stürmische Affäre, und sie wird für Frank zur Marionette. Clare Higgins spielt Julia als Frau zwischen dem Drang nach Selbstverwirklichung, für die sie gnadenlos über Leichen geht, und totaler Selbstaufgabe. Sie hilft Frank dabei, zurück ins Leben zu finden, sprich: bei der “Beschaffung” der notwendigen Körperteile und Organe. Frank wird von drei verschiedenen Darstellern verkörpert, am ambivalentesten und somit am nachhaltigsten von Oliver Smith, obwohl der sich die ganze Zeit hinter seiner schleimigen Maskierung verbergen muss.

    “Hellraiser” steht zwar in der Tradition von Horrorfilmen, die den Einsturz einer heilen Familienwelt und deren profanen Abläufen visualisieren, allerdings mit dem Unterschied, dass das Gebilde bereits fragil ist, bevor das übernatürliche Grauen Einzug hält. Kirsty steht mit ihrer Stiefmutter, der es nur sekundär um das Wohl der Familie geht, auf Kriegsfuß. Und Larry hegt die ganze Zeit den unausgesprochenen Verdacht, dass es in Julias Vergangenheit etwas gibt, wovon er besser nichts wissen sollte. Im Gegensatz zu vielen Horrorfilmen der damaligen Zeit bekommen es die Protagonisten hier auch nicht mit hohlen, vor sich hin faulenden Zombies, lustig explodierenden Jahrmarktmonstern oder leicht zu überlistenden Psychokillern zu tun. Bei den Kreaturen aus “Hellraiser” ist alles durchdacht, sie verfolgen ein striktes Ziel und überlassen dabei nichts dem Zufall - auch nicht bei ihren sonderbaren Praktiken. In “Hellraiser” wird nach Lust und Laune gesplattert, wobei auseinandergerissene Leiber und eine Häutung zu den grausigen Höhepunkten zählen. Die ungeschnittene Fassung des Films ist in Deutschland nie erschienen und nur als Import erhältlich. Die verschnippelte Fernsehfassung, die Tele 5 immer mal wieder ausstrahlt, ist allerdings mit Vorsicht zu genießen.

    Zwischenzeitlich kursierten Gerüchte, dass sich One-Hit-Wonder Pascal Laugier an einem Remake des Films versuchen wolle. In der Theorie eine durchaus reizvolle Konstellation, hat der Franzose mit „Martyrs“ doch den mit Abstand besten Horrorfilm der 2000er-Jahre inszeniert. “Hellraiser” zog acht Sequels nach sich, von denen ich lediglich den vierten Teil mit dem platten Untertitel “Bloodline” gesehen habe. Das Original destilliert Barkers weit gefächerten Kunstschatz zu einem wortwörtlich phantastischen Film, der neben seinem unkonventionell-intelligenten, von Barker selbst verfassten Drehbuch vor allem durch seine absolut einzigartige Atmosphäre besticht, der Christopher Youngs epischer Score noch einmal besonders zuträglich ist, welcher das im Untertitel des Films beschriebene Tor zur Hölle weit aufzustoßen scheint und pure Gänsehaut erzeugt.
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