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    Nicht nur für Ab-18-Filme: FSK kündigt große Neuerung für 2023 an – die bereits ab 1. Januar in Kraft tritt!
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) wird Altersfreigaben von Filmen und Serien künftig mit Deskriptoren versehen, die die jeweilige Einstufung begründen. Dies soll für zusätzliche Transparenz sorgen.

    FSK

    FSK-Freigaben dienen vorwiegend dazu, dem Endverbraucher zu signalisieren, ob ein Film oder eine Serie auch für Kinder oder Jugendliche geeignet ist. Eine kurze Bezeichnung genügt, um das Mindestalter festzulegen: FSK 0, FSK 6, FSK 12, FSK 16 oder FSK 18. Vor allem, wer eine große Filmsammlung im Regal stehen hat, braucht den Mini-Hinweis nicht einmal mehr zu lesen, sondern erkennt die Einstufung direkt an der Farbe der Kennzeichnung – die weiß, gelb, grün, blau oder rot gefärbt ist. Ein flüchtiger Blick genügt, um festzustellen, ob man es mit einem Familienfilm oder mit einem Horror-Schocker zu tun hat. Dazwischen allerdings gibt es reichlich Spielraum für Grauzonen. Damit soll nun jedoch Schluss sein.

    Wie nun bekannt wurde, wird die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmindustrie (FSK) ab dem 1. Januar 2023 (mit einer Übergangsfrist bis 30. Juni 2023) Freigaben mit zusätzlichen Hinweisen versehen, die deutlich machen, welche Faktoren zur jeweiligen Einstufung führten.

    Je Film oder Serienepisode werden so fortan ein bis drei Deskriptoren angeführt, die dabei helfen sollen, nachzuvollziehen, warum diese oder jene Freigabe erteilt wurde. Jene Anmerkungen sollen dann im Kino, im Stream wie auch auf der Rückseite von physischen Veröffentlichungen (DVD, Blu-ray und Co.) zu finden sein.

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    Das ist keine Weltneuheit, aber eine durchaus nachvollziehbare Entwicklung – wie auch die nachfolgenden Beispiele zeigen.

    FSK 18 ist nicht gleich FSK 18!

    Die FSK-Historie ist lange und ereignisreich – und reicht von einst indizierten Filmen, die später sogar ab zwölf Jahren freigegeben wurden („The Warriors“) bis hin zu Einstufungen, die kurz nach Kinostart zurückgezogen bzw. hochgesetzt wurden („American Beauty“, „Keinohrhasen“). All das spielt für die ins Haus stehende Reform allerdings keine Rolle. Denn darin geht es vor allem darum herauszustellen, welch unterschiedliche Gründe zu ein und derselben Freigabe führen können. Dies zieht sich durch sämtliche Einstufungen, ist vor allem aber immer wieder bei Ab-18-Filmen von Bedeutung – nicht zuletzt, weil diese oft Anlass für Filmfans sind, sich überhaupt erst mit der FSK (und der Frage „Gekürzt oder ungekürzt?“) zu befassen.

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    FSK
    Die FSK-Freigaben im Überblick

    Die folgenden Filme/Serien etwa wurden von der FSK allesamt ab 18 Jahren freigegeben – und könnten kaum unterschiedlicher sein:Fight Club“, „The Hills Have Eyes“, „American Pie präsentiert: Die College-Clique“, „John Wick 3“, „Californication“, „Watchmen“, „Pleasure“, „Mortal Kombat Legends: Snow Blind“. Vom hammerharten Horror-Schocker über den stylischen Action-Kracher bis hin zu Animationsfilmen und sogar Teenie-Komödien ist hier praktisch alles dabei, was die Filmwelt zu bieten hat. Das heißt aber natürlich nicht, dass eben jene Filme auch vom gleichen Schlag sind.

    Zusätzliche Anmerkungen, die auf exzessive Gewalt, vulgäre Sprache oder Freizügigkeit hinweisen, sollen künftig Aufschluss über die ausschlaggebenden Faktoren geben.

    Im Ausland längst üblich

    In vielen Ländern ist diese Handhabe längst etabliert. Das wissen auch viele hiesige Filmfans wie etwa der Autor dieses Artikels, die ihre DVDs und Blu-rays auch gerne mal im Ausland erwerben – etwa von Filmen, die hierzulande nicht erhältlich sind.

    Sowohl die BBFC (British Board Of Film Classification) als auch die MPAA (Motion Picture Association Of America) versehen Filme und Serien in Großbritannien und den USA so längst mit derartigen Ausführungen – die etwa von „strong violence“ (harte Gewalt) und „gory images“ (blutrünstige Bilder) bis hin zu „strong language“ (Kraftausdrücke) reichen.

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