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    "Scream VI"-Regisseure bestätigen im FILMSTARTS-Interview: "Wir haben uns definitiv an 'Avatar 2' rangehängt – und da ist auch nichts Falsches dran"
    Christoph Petersen
    Christoph Petersen
    -Chefredakteur
    Seitdem er nach „Scream“ eine Woche lang nicht schlafen konnte, jagt er diesem Gefühl hinterher – und schaut deshalb so gut wie jeden Horrorfilm.

    Seit gestern läuft „Scream 6“ (oder „Scream VI“, wie er offiziell heißt), in den deutschen Kinos. Es ist der erste Teil der Reihe, der auch in 3D erscheint – und daran haben wohl auch James Cameron und seine „Avatar“-Filme einen maßgeblichen Anteil.

    „Scream VI“ spielt in New York – und tatsächlich fühlt sich bei Ghostfaces Manhattan-Massaker alles eine Nummer größer, spektakulärer und auch blutiger (die erste FSK 18 seit „Scream 2“) an. Zugleich ist „Scream VI“ aber auch der erste Teil der 1996 von den Horror-Genies Wes Craven und Kevin Williamson begründeten Slasher-Reihe, der in 3D auf die große Leinwand kommt.

    Da stellt sich natürlich die Frage: Warum gerade jetzt?

    Und wem kann man die besser stellen als den für „Scream 5“ und „Scream 6“ verantwortlich zeichnenden Regisseuren Matt Bettinelli-Olpin & Tyler Gillett? Im Interview haben wir das Duo gelöchert, wie genau die Entscheidung für 3D zustande gekommen ist – und welche Rolle dabei eventuell auch „Avatar 2: The Way Of Water“ gespielt hat? Schließlich war auch schon während der Produktionsphase von „Scream VI“ absehbar, dass James Cameron das 3D-Kino mit seinem Sci-Fi-Sequel noch ein weiteres Mal in neue Sphären katapultieren würde.

    Als Antwort hatten wir eigentlich erwartet, dass die „Ready Or Not“-Regisseure dem direkten „Avatar“-Verweis eher ausweichen und stattdessen allgemein über die Vorzüge der 3D-Technik sprechen würden. Aber Pustekuchen! Bettinelli-Olpin & Gillett haben direkt und ganz selbstverständlich eingeräumt, dass Cameron und „Avatar 2“ eine zentrale Rolle in den Diskussionen gespielt hätten.

    Von der Vorarbeit von "Avatar" profitiert

    Tyler Gillett im Interview mit FILMSTARTS.de: „Wir haben uns definitiv an ‚Avatar‘ rangehängt. Das war immer ein Teil der Konversation, als wir uns für 3D entschieden haben. Außerdem war uns klar, dass James Cameron die 3D-Erfahrung erneut so revolutionieren würde, dass die Technik in den Kinos hinterher sehr gut kalibriert ist.

    Vor allem technisch von dieser Vorarbeit zu profitieren, da ist absolut nichts Falsches dran. Wir haben schon bei ‚Scream 5‘ einen Test gemacht, aber da hat es dann aus den verschiedensten Gründen doch nicht geklappt. Aber schon den Test und nun auch den ganzen Film in 3D zu sehen, ist eine aufregende Erfahrung. Es ist derselbe Film, aber mit einer extra Schicht Magie. Wir sind wirklich beeindruckt von dem, was am Ende dabei herausgekommen ist.“

    Unsere ausführliche Filmkritik zu "Scream 6"

    Das ist tatsächlich eine ziemlich spannende Aussage, zu einer guten 3D-Erfahrung gehören schließlich immer zwei Seiten: Die Filmemacher*innen, die die Technik auf die richtige Weise dort einsetzen, wo sie auch Sinn ergibt – und Kinos, die solche Filme dann auch technisch einwandfrei vorführen.

    Aber in den vergangenen Jahren hat nicht nur manch lieblos in 3D konvertierter Blockbuster die Lust auf die Technik beeinträchtigt – immer öfter musste man in Kinos auch erleben, dass nicht mehr der volle Fokus darauf gelegt wurde, solche Filme dann auch korrekt vorzuführen. 3D-Filme sind zum Beispiel von Natur aus nicht so hell, weshalb eigentlich die Birnen der Projektoren auch früher ausgewechselt werden müssten, was dann aus Kostengründen aber doch oft nicht geschieht.

    Für „Avatar 2“ haben die allermeisten Kinos jedoch noch mal ordentlich aufgerüstet und sich von ihrer besten (3D-)Seite gezeigt – und genau davon können nun auch „Scream VI“ und andere 3D-Filme mit Sicherheit noch ein paar Monate lang profitieren...

    Das vollständige FILMSTARTS-Interview mit Matt Bettinelli-Olpin & Tyler Gillett zu „Scream VI“ erscheint voraussichtlich am kommenden Wochenende. Zudem haben wir über Teil 6 der Slasher-Reihe auch ausführlich in der neuesten Episode unseres wöchentlich erscheinenden Kino-Podcasts Leinwandliebe diskutiert – und hier könnt ihr gern direkt reinhören:

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