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    "Ich war wirklich unglücklich": Dieser "How I Met Your Mother"-Star hatte extreme Zweifel an seiner Karriere
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Als Marshall Eriksen in „How I Met Your Mother“ brachte er Millionen von Fans zum Lachen, doch hinter den Kulissen machten sich bei Jason Segel starke Zweifel breit...

    CBS

    Jason Segel kennt man aus Komödien wie „Nie wieder Sex mit der Ex“ oder der von ihm initiierten „Muppets“-Neuauflage von 2011. Vor allem aber wird der 43-Jährige natürlich mit der Kult-Sitcom „How I Met Your Mother“ verbunden. Neun Staffeln und ebenso viele Jahre lang spielte Segel die Rolle des Marshall Eriksen, was ihm jede Menge Fans und ein stolzes Gehalt von 225.000 US-Dollar pro Folge einbrachte. Doch glücklich hat das den Schauspieler nicht gemacht, wie er im Rahmen des alljährlichen Comedy Actor Emmy Roundtable vom Hollywood Reporter verraten hat...

    „Während der letzten Jahre von ,How I Met Your Mother' gab es eine Phase in meinem Leben und in meiner Karriere, in der die Dinge sowohl im Film als auch im Fernsehen gut liefen. Jeder sagte mir, wie gut es läuft, aber ich war wirklich unglücklich“, erzählte Jason Segel in dem Gespräch, an dem außerdem Tyler James Williams („Alle hassen Chris“), Steven Yeun („BEEF“), Mo Amer („Mo“) und Stand-Up-Comedian John Mulaney beteiligt waren. Zuvor hatte der Interviewer alle Gesprächs-Teilnehmer*innen nach dem Moment in ihrer Karriere gefragt, an dem sie dachten: „Ich mache jetzt einfach, was ich will!“

    „(...) Ich musste mich mit dem ,Warum?' auseinandersetzen“, so Segel. „Was stimmt an dieser Gleichung nicht?! Ich denke, ich wurde mit der Tatsache konfrontiert, dass es zwar ein wirklich tolles Gefühl ist, die Entscheidung zu treffen: ,Scheiß drauf, ich mache, was ich will!', aber leider gibt es ein Genehmigungs-System, bei dem die Leute sagen: ,Es ist uns scheißegal, was du machen willst!'“

    Jason Segel hatte also trotz seiner Position als erfolgreicher und beliebter Sitcom-Darsteller das Gefühl, nicht genügend kreative Freiheit zu haben und mit seinen Ideen immer wieder auf taube Ohren zu stoßen. „Alle meine Ideen werden oft von Leuten abgelehnt, die sagen: ,Nein, das ist dumm'“, so der Schauspieler im Roundtable-Gespräch.

    „Man muss also den unbedingten Willen aufbringen, zu sagen: ,Ok, scheiße, ich habe eine Idee und ich glaube fest daran, sie lässt mich nicht in Ruhe, und jetzt kämpfe ich mich drei oder vier Jahre lang durch alle Genehmigungen und schiebe den Felsbrocken langsam den Berg hinauf.' Und dann kommt es vor, dass man den Felsbrocken bis zur Spitze des Hügels trägt – aber sie sagen immer noch Nein, und drei Jahre sind vorbei.“

    Das führe dazu, dass man ganz genau abwägen müsse, wofür sich ein solcher Kampf tatsächlich lohnen könne – und wofür nicht. Denn ohne ins Detail zu gehen, räumt der „Sex Tape“-Star auch ein, schon Jahre in Projekte investiert zu haben, von denen er im Nachhinein doch nicht mehr so überzeugt war.

    Doch er hat auch gegenteilige Erfahrungen gemacht: So erwies sich zum Beispiel das vermeintliche Risiko, nach dem Ende von „How I Met Your Mother“ in der Tragikomödie „The End Of The Tour“ seine erste dramatische Rolle anzunehmen (als Schriftsteller David Foster Wallace), als absoluter Glücksgriff – Segel erhielt dafür nicht nur jede Menge Kritiker-Lob, sondern auch zahlreiche Nominierungen für verschiedene Filmpreise. Zuletzt war er an der Seite von Jesse Plemons („Killers Of The Flower Moon“) im Netflix-Thriller „Windfall“ zu sehen, der auf eine seiner eigenen Ideen zurückging. Scheint also, als könne er sich mittlerweile besser durchsetzen!

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