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    Einer der ultimativen 80er-Kultfilme kehrt zurück – mit Jake Gyllenhaal als Muskelpaket: Erster Trailer zu "Road House"
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Aufgewachsen mit den Filmen von Jackie Chan, geht bis heute kaum ein Kampfsport-Reißer an ihm vorbei – ob aus Hongkong, Indonesien oder England.

    „Road House“ ist pures 80er-Jahre-Destillat, das auch 35 Jahre später noch als Kult-Klassiker gefeiert wird. Ob die Neuverfilmung mit Jake Gyllenhaal dem gerecht werden kann? Der Trailer zum Action-Thriller gibt nun erste Aufschlüsse darüber:

    „Ein zäher Türsteher wird angeheuert, um eine schmutzige Bar zu zähmen.“: Das ist die knackig-kurze Synopsis von „Road House“ der IMDb – und der Stoff aus dem typisches 80er-Jahre-Kino mit Kultfaktor gemacht ist.

    Der ruppige Kleinstadt-Actioner von Rowdy Herrington („Tödliche Nähe“) konnte 1989 stattliche 60 Millionen Dollar und damit das Vierfache seiner Kosten einspielen, avancierte aber erst in den Jahren danach zum modernen Klassiker – der auch heute noch als Paradebeispiel für ultimatives 80er-Kino gilt. Inwieweit sich das in die heutige Zeit übertragen lässt? Genau das könnt ihr schon bald feststellen. Denn mit „Road House“ (2024) startet am 21. März 2024 die Neuverfilmung des Kultfilms exklusiv bei Amazon Prime Video. Endlich, möchte man meinen. Schließlich berichteten wir bereits 2013 erstmals über das Vorhaben, den Türsteher-Reißer neu auflegen zu wollen. Über zehn Jahre später tragen jene Pläne nun endlich Früchte.

    Mit Jake Gyllenhaal, von Doug Liman

    Unter der Regie von Rob Cohen? Oder doch eher inszeniert von Nick Cassavetes? Mit Ronda Rousey in der Hauptrolle? Im Laufe der Jahre wurden diverse Szenarien durchgesponnen, um „Road House“ zurück auf die Leinwand zu bringen. Letztlich kam allerdings alles ganz anders – aus vielerlei Hinsicht.

    Bevor wir dann auch noch darauf eingehen, warum das mit der Leinwand in diesem Fall eine eher schwierige Angelegenheit ist, wollen wir erst einmal klarstellen: Die Besetzung des Films (sowohl vor als auch hinter der Kamera) kann sich absolut sehen lassen! So nahm mit Doug Liman ein echter Action-Könner auf dem Regiestuhl Platz, dem wir unter anderem Matt Damons Einstand als Jason Bourne sowie das Sci-Fi-Action-Highlight „Edge Of Tomorrow“ mit Tom Cruise zu verdanken haben. In die Hauptrolle schlüpft indes Jake Gyllenhaal, der nach „Ambulance“ und Guy Ritchies „Der Pakt“ damit womöglich schon bald ein weiteres Must-See für Action-Fans in seiner Vita stehen hat und in die Fußstapfen von Original-Star Patrick Swayze tritt.

    Und auch in den Nebenrollen erwarten uns einige bekannte Gesichter. Ebenfalls mit von der Partie sind so etwa der aus „Aladdin“ und „James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben“ bekannte Billy Magnussen, Shooting-Star Daniela Melchior („The Suicie Squad“, „Guardians Of The Galaxy 3“), Beau Knapp („The Bikeriders“), die ihr Filmdebüt feiernde UFC-Kampflegende Conor McGregor sowie Joaquim de Almeida, bekannt als Fiesling aus Filmen wie „Desperado“ oder „Fast & Furious 5“.

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    Im Zentrum des Films steht ein von Gyllenhaal gespielter ehemaliger UFC-Kämpfer, der seine Brötchen mittlerweile als Türsteher in einer ruppigen Bar an den Florida Keys verdient – und es dort eines Tages mit einem erbarmungslosen Gangsterboss zu tun kriegt.

    "Vielleicht mein bester Film"

    „Road House“ wird das South By Southwest Filmfestival (SXSW) am 8. März 2024 eröffnen, wirbelt aber schon jetzt, gut eineinhalb Monate vorher, ordentlich Staub auf – und zwar nicht bloß aufgrund des nun endlich erschienenen Trailers. Denn in einem Gastbeitrag bei Deadline lässt nun kein Geringerer als Regisseur Doug Liman höchstpersönlich Dampf ab.

    Ja, auf der einen Seite zeigt sich der Regisseur von seinem neuesten Werk begeistert: „Der Film ist fantastisch, vielleicht mein bester“, so Liman, der damit natürlich die Vorfreude des Publikums anheizt. Schließlich ist es auch nicht gerade so, als hätte der New Yorker bis dato nur schlechte Filme gemacht.

    Und doch gibt es einen Beigeschmack, denn: „Road House“ wird es nicht regulär im Kino zu sehen geben – und muss deshalb bei seiner Leinwand-Festival-Premiere auch ohne Regisseur Doug Liman auskommen. Dieser fühlt sich von Amazon im Stich gelassen und tritt deshalb in den stillen Protest gegen das Studio. Aber warum eigentlich?

    Sauer über Streaming-Auswertung: "Ich habe einen Vertrag für einen Kinofilm unterschrieben"

    Liman fasst die wichtigsten Punkte kurz zusammen: „Ich habe einen Vertrag für einen Kinofilm mit MGM unterschrieben. Amazon hat MGM gekauft. Amazon meinte 'Mach' einen großartigen Film und wir sehen, was passiert.' Ich habe einen großartigen Film gemacht“ – der von den Verantwortlichen bei Amazon sogar als Smash Hit bezeichnet wurde und bei Testvorführungen sogar noch besser abgeschnitten habe als sein größter Kassenschlager („Mr. & Mrs. Smith“) und „Die Bourne Identität“, der immerhin vier erfolgreiche Kino-Fortsetzungen nach sich zog.

    Mit „Road House“ mache Amazon nun hingegen „das Gegenteil von dem, was sie ursprünglich versprochen hatten, als sie MGM übernahmen“, so Liman. Davon zeigt sich der Erfolgsregisseur enttäuscht – nicht nur, weil es um seinen Film geht, sondern auch, weil damit ein „ganz klar für die Leinwand gemachter Film“ nun auf Streaming ausgelagert werde und dies auch ein schlechtes Signal für die Zukunft des Kinos sei.

    Und in einem weiteren Punkt hat der Regisseur wohl auch nicht ganz unrecht: „Road House“ bringt nicht nur eine bekannte Marke zurück, setzt dabei auf „bahnbrechende Action“, wie Liman selbst sagt, sowie A-Promis in den Hauptrollen, sondern könnte obendrein auch noch die gigantische UFC-Werbemaschinerie für sich nutzen – und hätte so wohl auch gute Chancen gehabt, sich an den Kinokassen gut zu schlagen. Aber das werden wir wohl nie erfahren…

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