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    "John Wick 4"-Star kritisiert die Action in "Road House" – und er hat Recht!
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob Kugelballett à la John Woo oder ein Vollgasspektakel wie in "Mad Max: Fury Road": Für Pascal erreicht das Actionkino durch Bewegung echte Ekstase.

    Wer „Road House“ mit Jake Gyllenhaal gesehen hat, wird bemerkt haben, dass in den Kampfsequenzen oftmals mit digitalen Effekten nachgeholfen wurde. „John Wick“-Star Scott Adkins hat sich bezüglich nun geäußert – und übt berichtigte Kritik.

    Regisseur Doug Liman („Edge Of Tomorrow“) hat den Mund ziemlich voll genommen, als er verkündete, dass sich die Zuschauer und Zuschauerinnen auf ganz einzigartige Action in „Road House“ freuen dürfen. Was man dem Remake des gleichnamigen 1980er-Jahre-Klassikers auch durchaus positiv anrechnen muss, ist, dass die Kampfsequenzen mit einem satten Maß an Brutalität ausgestattet wurden. Wenn der von Jake Gyllenhaal („Nightcrawler“) verkörperte Elwood Dalton zuschlägt, dann fließt Blut und Knochen dürfen lautstark brechen.

    Es gibt jedoch ein Problem, was auch mir beim Schauen von „Road House“ immer wieder sauer aufgestoßen ist: Bei den Kampfchoreographien wird unverhältnismäßig viel auf CGI – also computergenerierte Effekte – gesetzt. Selbst bei den einfachsten Faustschlägen (zum Beispiel beim Post Malone-Cameo zu Anfang) wird hier u.a. auf digitale Schnitte gesetzt, was den Kampfsequenzen nicht nur den wuchtigen Rhythmus raubt, sondern sie auch rein optisch schmucklos aussehen lässt.

    Scott Adkins kritisiert das CGI in "Road House"

    Scott Adkins, bekannt aus „John Wick: Kapitel 4“, „One Shot“ oder der „Undisputed“-Reihe, ist einer der größten und angesehensten Action-Stars der Gegenwart, wenngleich er (gemessen an seinen Fähigkeiten unverständlicherweise) in der zweiten Reihe der Hau-Drauf-Heroen anzusiedeln ist. Via X (ehemals Twitter) hat dieser sich nun über „Road House“ zu Wort gemeldet. Und auch wenn ihm der Film eigentlich gefallen hat, sind ihm die CGI-Effekte bei den hier praktizierten Action-Sequenzen ebenfalls negativ aufgefallen. Adkins schreibt:

    „,Road House´ hat mir sehr gut gefallen. Doug Liman – toller Job, das Genre zu unterwandern & Gyllenhaal ist in erstaunlicher Form. Respekt! Was für ein Debüt von Conor McGregor. Ich freue mich, wenn ein Film wie dieser gut läuft, denn das ist mein Brot & meine Butter. Aber was sollen die CGI-Kampfsequenzen? Swayze hatte das nicht nötig.“

    Adkins weiß, wie man es besser macht

    Dass viele Actionfilme auf CGI-Effekte zurückgreifen, versteht sich vollkommen von selbst. Auch Scott Adkins weiß das – und zeigt sich umso beeindruckter, wenn die digitale Unterstützung eher unauffällig bzw. unterstützend ausfällt. Via X macht er dabei auf den Low-Budget-Film „The Rebel“ aufmerksam und erklärt:

    „Diejenigen, die von den ,Road House´-Kämpfen beeindruckt sind, sollten nicht vergessen, dass Johnny Nguyen dies bereits 2006 in dem Ultra-Low-Budget-Film ,The Rebel´ getan hat. Es hat mich umgehauen, als ich es erkannte. Wenn man es sparsam einsetzt, kann es ein unglaublich eindrucksvoller Effekt sein.“

    Man könnte über die CGI-Einlagen sicherlich noch ein wenig hinwegschauen, wenn der Film drumherum funktionieren würde. Dem ist aber leider nicht so. In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik vergibt unser Autor Lutz Granert nur 2 von 5 möglichen Sternen. In seiner Besprechung schreibt dieser:

    „Markige Sprüche, charismatische Charaktere und einen konsistenten Soundtrack, die ,Road House´ anno 1989 seinen Kultstatus verpasst haben, sucht man in dem sehr grellen, sehr brutalen, sehr plumpen und wahrscheinlich auch schnell vergessenen Remake jedenfalls vergebens.“

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