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    "Danach sollte ich keine Filme mehr drehen": Hollywood-Legende Robert De Niro spricht über einen ihrer größten Flops
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Filme, Serien, Videospiele. Markus brennt schon seit Kindertagen für so ziemlich alles, was über Bildschirme und Leinwände flimmert.

    Wenn man so viele Filme gedreht hat wie Robert De Niro, lässt sich der eine oder andere Flop nicht vermeiden. Besonders hart getroffen hat den „Killers Of The Flower Moon“-Star aber der Misserfolg seines Regiedebüts...

    Auch wenn sich gerade im neuen Jahrtausend ein paar Direct-to-DVD-Gurken und Komödien-Ausrutscher darunter gemischt haben, liest sich die bis in die 60er Jahre zurückreichende Filmografie der für die Meisterwerke „Der Pate 2“ und „Wie ein wilder Stier“ oscarprämierten Schauspielgröße Robert De Niro doch absolut beeindruckend.

    De Niro war im Laufe seiner erstaunlichen Karriere aber nicht nur vor der Kamera unterwegs, sondern versuchte sich 1993 erstmals auch dahinter – jedoch zumindest in finanzieller Hinsicht mit wenig Erfolg. Sein Regiedebüt „In den Straßen der Bronx“ konnte von seinem 21 Millionen Dollar schweren Produktionsbudget an den Kinokassen nur rund 17 Millionen Dollar wieder einspielen, ein eindeutiger Flop für den damals recht erfolgsverwöhnten De Niro, dessen Regie-Laufbahn damit beendet schien, noch bevor sie überhaupt richtig begonnen hatte.

    In den Straßen der Bronx
    In den Straßen der Bronx
    Starttermin 28. Juli 1994 | 2 Std. 01 Min.
    Von Robert De Niro
    Mit Robert De Niro, Chazz Palminteri, Kathrine Narducci
    User-Wertung
    4,0

    „Ich wurde danach nie wieder gebeten, einen Film zu drehen“, erklärte De Niro beim vergangenen Tribeca Film Festival, auf dem „In den Straßen der Bronx“ anlässlich seines 30. Jubiläums erneut auf der großen Leinwand gezeigt und gefeiert wurde (via Variety). Mit dieser Aussage bezog sich De Niro aber natürlich nicht auf seine Arbeit als Schauspieler, bei der er weiterhin vielbeschäftigt war, sondern auf die Tätigkeit als Regisseur. Und tatsächlich sollten danach ganze 13 Jahre bis zu De Niros zweiter und bis dato letzter Regiearbeit „Der gute Hirte“ vergehen, was dem heute 79-Jährigen zufolge ein weiterer harter Kampf gewesen sei.

    Trotzdem eine "großartige Erfahrung"

    Das schlechte Abschneiden von „In den Straßen der Bronx“ sei angesichts der ganzen Arbeit, die in den Film geflossen ist, zwar eine große Enttäuschung für Robert De Niro gewesen, dennoch sei er froh gewesen, genau den Film machen zu können, den er vorhatte zu machen. Und letztlich sei es das, worauf es ankomme.

    Denn wie auch De Niro auf dem Tribeca Film Festival ausführte, ist es zwar eine schöne Bestätigung, wenn ein Film direkt von zahlreichen Leuten geschaut wird und viel Geld macht, dennoch seien das Werk an sich und dessen Entstehung das Wichtigste. Auch die Arbeit an „In den Straßen der Bronx“ bezeichnete er rückblickend als „Vergnügen“ und „großartige Erfahrung“.

    Und letzten Endes bekam auch das einst gefloppte Coming-of-Age-Gangster-Drama noch seine verdiente Anerkennung: Die von De Niros damaligem Co-Star Chazz Palminteri geschriebene, semi-autobiografische Geschichte um einen Jungen, der zwischen seinem aufrechten Vater (De Niro) und einem Unterwelt-Boss (Palminteri) hin- und hergerissen ist, ist über die Jahre zum Kultfilm geworden und gehört für viele gar zu De Niros beliebtesten Arbeiten.

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    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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