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    Neue Netflix-Serie erschüttert Zuschauer – die düstere wahre Geschichte von "Rentierbaby" hat der Hauptdarsteller selbst erlebt!
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Vom Spurenverwischen mit Dexter bis zu Weltraum-Abenteuern mit Picard. Markus hat ein Herz für Serien aller Art – und schüttet es gern in Artikeln aus.

    Dass „Rentierbaby“ auf Netflix auf einer wahren Geschichte basiert, ist zwar direkt zu Beginn der Miniserie zu lesen. Dass diese aber tatsächlich so dem Hauptdarsteller Richard Gadd selbst widerfahren ist, macht das Ganze dann noch unbequemer.

    Netflix

    In der jüngst auf Netflix gestarteten Miniserie „Rentierbaby“ sieht sich der erfolglose Comedian Donny Dunn (Richard Gadd) mit der hartnäckigen Stalkerin Martha (Jessica Gunning) konfrontiert, die mehr und mehr in sein Leben drängt und ihm täglich unzählige Nachrichten schreibt, in denen sie das Objekt ihrer Begierde „liebevoll“ als das titelgebende Rentierbaby bezeichnet und unbehaglich deutlich wird, dass sie Donny auf Schritt und Tritt beobachtet.

    Und genau das hat Hauptdarsteller Richard Gadd einst am eigenen Leib erfahren. Wenn am Anfang der Miniserie eingeblendet wird, dass sie auf einer echten Geschichte basiert, ist das also kein achtlos draufgeklatschtes Label, sondern trotz veränderter Namen tatsächlich bittere Wahrheit. Der schottische Autor und Komiker Gadd hat die düstere Geschichte bereits als Grundlage für ein Ein-Mann-Theaterstück genutzt und sie nun mit viel schwarzem Humor noch als Serie aufbereitet, um sein Trauma hoffentlich endgültig zu verarbeiten.

    Viele der Situationen und insbesondere die Nachrichten, die Donny in „Rentierbaby“ von Martha erhält, soll es genauso gegeben haben. Insgesamt hat Gadd von seiner Stalkerin laut der Website Unilad in einem Zeitraum von vier Jahren 41.071 E-Mails, 350 Stunden Sprachnachrichten, 744 Tweets, 46 Facebook-Nachrichten und 106 Seiten Briefe erhalten.

    Geschockte und begeisterte Reaktionen im Netz

    Die erschreckende Story und ihre Umsetzung sorgen in den Sozialen Medien gerade für viel Begeisterung. Zahlreiche User und Userinnen auf X (ehemals Twitter) zeigen sich besonders mitgenommen von dem Geschehen und bezeichnen „Rentierbaby“ gar als eine der besten und unbequemsten Serien, die sie je gesehen haben. Insbesondere die Tatsache, dass es sich beim echten Donny um Richard Gadd selbst handelt, hat viele geschockt zurückgelassen.

    Vor allem aber sind die Zuschauer*innen beeindruckt, dass Gadd in der Lage war, das Ganze selbst noch einmal zu durchleben, um auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen. Dabei werden auch schon Forderungen nach einschlägigen TV-Preisen in den Posts laut:

    Achtungserfolg für Richard Gadd und Netflix

    Schon jetzt ist „Rentierbaby“ übrigens ein ziemlicher Achtungserfolg. Nach der ersten (nicht vollständigen Woche) landete die Serie mit 2,6 Millionen Views in den wöchentlichen Netflix-Charts auf dem fünften Rang der aktuell meistgestreamten englischsprachigen Serien beim Streamingdienst.

    Das ist zwar weit von Werten großer Netflix-Blockbuster entfernt, für eine kleine britische Produktion, die vorher niemand auf dem Schirm hatte, aber durchaus bemerkenswert. Und angesichts der euphorischen Mundpropaganda ist es gut vorstellbar, dass sich „Rentierbaby“ auch in den kommenden Wochen wacker in den Charts halten und noch einige weitere Millionen Views sammeln wird.

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