Heimkino-Highlight: Einer der besten Schwarzenegger-Filme ist ENDLICH zurück – zum ersten Mal auf Blu-ray und in 4K!

Wenn es um die größten Klassiker von Arnold Schwarzenegger geht, die wirklich besten Filme der steirischen Eiche, die einfach immer wieder Laune machen, geht für den Autor dieses Artikels fast nichts über James Cameron. Fast, weil für ihn auch John McTiernans „Last Action Hero“ zu den Top-3-Filmen des österreichischen Action-Stars zählt – neben gleich zwei Filmen des „Avatar“-Machers.

Nicht nur „Terminator 2“, sondern auch „True Lies“ ist für ihn so absolutes Nonplusultra-Schwarzenegger-Kino, das auch 30 Jahre später noch praktisch unübertroffen ist – und eine nahezu unvergleichliche Spektakel-Vielfalt an den Tag legt. Und genau die könnt ihr nun endlich auch in angemessener Qualität erleben: „True Lies“ feiert am 26. April 2024 seine Premiere auf 4K-Blu-ray – und erscheint in jenem Atemzug auch zum ersten Mal auf Blu-ray!

Seit 2005 galt die DVD Special Edition als das Maß aller Dinge, wenn es darum ging, den Agenten-Spaß in der besten Version zu Hause zu haben (die exotische Laserdisc mal ausgenommen). Knapp zwei Jahrzehnte später wird nun endlich Abhilfe geschaffen – mit der von vielen, vielen Fans herbeigesehnten Ultra-HD-Scheibe, die den Film zusätzlich auch erstmals auf Blu-ray enthält. Eine Solo-Auswertung der HD-Version gibt es zunächst nicht. Dasselbe gilt übrigens auch für die 4K-Premieren von „Aliens - Die Rückkehr“* und „Abyss - Abgrund des Todes“*, die zeitgleich erscheinen.

"True Lies": Action-Fest trifft Comedy-Sause

In „True Lies“ erzählt Cameron die Geschichte des von seinem „Terminator“-Star Arnold Schwarzenegger gespielten Harry Tasker, dessen bessere Hälfte Helen (Jamie Lee Curtis) eines Tages erfährt, was ihr vermeintlicher Computervertreter-Gatte tatsächlich in Wirklichkeit beruflich macht: Er ist ein Agent, der auf waghalsigen Missionen regelmäßig Kopf und Kragen riskiert. Geheimnisse, Lügen und Missverständnisse bringen so schon bald eine Lawine des Chaos ins Rollen, aus der sich die beiden nur gemeinsam befreien können. Sowie natürlich mit einer Extraportion Feuerkraft.

Ähnlich wie auch dem eingangs erwähnten „Last Action Hero“ gelingt es „True Lies“, Schwarzeneggers Actionheld-Alter-Ego hervorragend mit dem Comedy-Talent des Österreichers zu verbinden (das dieser zuvor in „Twins“ oder „Kindergarten Cop“ unter Beweis stellte). So zaubert einem Harry Tasker, der sich immer tiefer in die Scheiße reitet, nicht nur dauerhaft ein Grinsen ins Gesicht – er funktioniert auch als überhöhte Version des vermeintlich unkaputtbaren Helden. Und stolpert als solcher durch eine bis heute nahezu einzigartig-abwechslungsreiche Action-Orgie.

Wo Cameron draufsteht, ist Cameron drin. Das bedeutet in diesem Fall nicht nur, dass der Regisseur – wie bei fast all seinen Filmen – schlicht verstanden hat, was es braucht, um ein möglichst breites Publikum von der ersten bis zur letzten Minuten zu unterhalten, ohne auch nur einen Hauch von Langeweile aufkommen zu lassen. Vor allem in Sachen Action zündet James Cameron hier ein Feuerwerk, das sich auch Jahrzehnte später noch sehen lassen kann. Nicht umsonst war „True Lies“ seinerzeit der erste Film, dessen Budget die 100-Millionen-Dollar-Marke knackte.

Der Film beginnt bereits mit einer explosiven Verfolgungsjagd in den Bergen, sprengt später ganze Straßenzüge, lässt Arnold Schwarzenegger auf einem Pferd (!) von einem Hochhaus aufs andere springen und gipfelt schließlich in einem Shootout mit einem Kampfjet – und auch dazwischen sorgt Cameron für jede Menge handgemachtes Spektakel, dass man aus dem Staunen gar nicht mehr rauskommt. Brachialer geht's kaum, auch 30 Jahre später nicht.

Wie gut ist die neue Version?

Ähnlich wie schon die 4K-Version von „Avatar - Aufbruch nach Pandora“ bekam auch die Neuauflage von „True Lies“ bereits vorab reichlich Gegenwind. So wird dem UHD-Master unter anderem eine gewisse Künstlichkeit unterstellt, die beispielsweise bei Großaufnahmen von Gesichtern deutlich werde. Mit diversen Vergleichsvideos auf YouTube (in denen vor allem die neue 4K-Scheibe und die spanische Bootleg-Blu-ray von 2020 gegenübergestellt werden) könnt ihr euch davon selbst ein Bild machen.

Für FILMSTARTS-Redakteur Daniel Fabian ist die Sache allerdings ziemlich klar: Auch wenn er als Filmkorn-Verfechter gewisse Abzüge in der B-Note akzeptieren muss, sieht die Neuverfilmung der französischen Action-Comedy „Der Joker und der Jackpot“ am Ende ein ganzes Stück besser aus als je zuvor. Dass die 4K-Blu-ray da zum Verkaufsstart direkt in die Sammlung wandert, ist unter diesen Umständen selbstverständlich.

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