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    Dieses 140 Millionen Dollar teure Fantasy-Spektakel zählt zu den größten Flops von Gerard Butler
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    „300“ bedeutete für Gerard Butler vor 18 Jahren den Leinwand-Durchbruch. Mit einer anderen Mischung aus Historienfilm und Fantasy-Spektakel ging er an der Kinokasse allerdings baden...

    Gerard Butler mag man heute eher mit geradliniger Action-Kost der Marke „Plane“ oder „Kandahar“ assoziieren, seinen Durchbruch feierte er allerdings mit historischen und fantastischen Stoffen: Nachdem er durch die Miniserie „Attila - Der Hunne“ zu TV-Ruhm gekommen war, kam der heute 53-Jährige im Jahr 2006 mit Zack Snyders martialischem Fantasy-Epos „300“ auch auf der Kino-Leinwand ganz groß raus.

    2016 spielte Butler schließlich in einem weiteren Film mit, der Mythologie, Fantasy und krachende Blockbuster-Action miteinander vermengte – allerdings mit einem anderen Ergebnis. Während „300“ mit einem weltweiten Box-Office-Einspiel von 456 Millionen US-Dollar ein großer Überraschungshit war, ging der von „The Crow“-Regisseur Alex Proyas inszenierte „Gods Of Egypt“ an den Kinokassen baden:

    Einem Gesamtumsatz von 150,7 Millionen Dollar stand ein Budget von 140 Millionen gegenüber – ein riesiges Verlustgeschäft. Obendrein fanden auch die Kritiker*innen nur wenig Gefallen an dem Spektakel, das sich um den Götterkampf im Alten Ägypten dreht: Auf der US-amerikanischen Kritiken-Sammelseite Rotten Tomatoes sind gerade einmal 14 Prozent aller registrierten Rezensionen positiv, während „Gods Of Egypt“ auch in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik nicht über 2 von 5 Sternen hinauskam. Im Fazit unserer Besprechung heißt es:

    „In seinen besten Momenten ist ,Gods Of Egypt‘ eine unterhaltsam-herzhafte Götter-Seifenoper, aber trotz vieler schöner Details und einer gut gewählten Besetzung versinkt das Fantasy-Epos über weite Strecken in Action-Einerlei und Effektgewitter.“

    Zumindest der Autor dieser Zeilen hatte allerdings auch ziemlich viel Freude mit dem Film – und das liegt nicht nur an Gerard Butler, der als Seth (der altägyptische Gott des Chaos, der Gewalt, des Verderbens und der Finsternis) nach Herzenlust den Bösewicht geben darf.

    Für mich ist der Film ein schillernd buntes, fabulierfreudiges CGI-Update des naiven Sandalenfilm-Kintopps früherer Hollywood-Tage, das dankenswerterweise nach „nur“ rund zwei Stunden schon wieder vorbei ist und bis auf das obligatorisch überdehnte Finale nur selten langweilt. Zu einem Meisterwerk macht das „Gods Of Egypt“ freilich nicht, aber die extremen Verrisse hat der Film nicht verdient!

    "Ich habe meinen Körper ruiniert": Gerard Butler ging für "300" gnadenlos an seine Grenzen

    Ein ähnlicher Artikel ist zuvor bereits auf unserer spanischen Schwesternseite Sensacine.com erschienen.

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