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    Sicher besser als "The Crew" mit Kevin James auf Netflix: Der Trailer zu "Kevin Can F**k Himself"

    Mit „The Crew“ läuft die neueste Sitcom von „King Of Queens“-Star Kevin James gerade auf Netflix – und bringt nur Altbekanntes. Neues gibt es dagegen im Trailer zu „Kevin Can F**k Himself“. Und die Serie hat auch eine Verbindung zu Kevin James...

    Um der alten Zeiten Willen hat der Autor dieser Zeilen zum Start von „The Crew“ auch ein paar Folgen der neuen Sitcom mit „King Of Queens“-Star Kevin James auf Netflix geschaut – und war wenig angetan: Nicht nur die Witze, die ein lahmes Abarbeiten des ängstlichen Mannes an Frau, Fortschritt und veganer Ernährung sind, sind völlig altbacken, das ganze Konzept ist es. Und damit sind nicht nur die Lacher aus der Konserve gemeint, sondern die eigentlich überhaupt nicht zu Netflix passende „Wohlfühl“-Sitcom-Struktur.

    Bei „King Of Queens“ gehörte es zum Konzept, dass sich eigentlich nichts verändert: Wen man zufällig im TV einschaltet, ist es egal, ob da gerade die vierte Folge der dritten Staffel oder die 18. Episode der siebten Season läuft. Es ist alles sofort vertraut, denn eigentlich sieht man jede Folge nur eine leichte Variation desselben und am Ende ist alles wie am Anfang. Bei „The Crew“ wirkt dieses Konzept auch so überholt, weil man bei Netflix halt nicht zufällig eine Folge schaut, sondern alle Episoden hintereinander. Und so einfach gefühlt immer dasselbe sieht - nur dass das Ziel des Witzes leicht variiert wird.

    Doch wir schweifen ab, schließlich geht es hier um „Kevin Can F**k Himself“. Dass der erste Trailer zu dieser neuen Comedy-Serie im Umfeld von „The Crew“ erscheint, ist aber sicher kein Zufall. Denn es ist auch eine Reaktion auf Kevin James.

    Das ist "Kevin Can F**k Himself"

    Im Mittelpunkt von „Kevin Can F**k Himself“ steht Allison (Annie Murphy), die auf den ersten Blick die geduldige und aus Sicht ihres Mannes Kevin (Eric Petersen) damit perfekte Ehefrau ist – so wie man sie aus einer Sitcom kennt. Doch nach und nach beginnt diese Fassade zu bröckeln und Allison dämmert, dass sie ein eigenes Leben führen kann, dass sich nicht zwingend um ihren Mann drehen muss.

    Schon der Trailer macht deutlich, wie geschickt die Serienmacherinnen Rashida Jones und Valerie Armstrong mit Meta-Humor spielen. Allison ist keine Darstellerin einer Sitcom, wie zuerst über das Projekt berichtet wurde, sondern ihr Leben wirkt nur wie das in einer Sitcom – und wird so inszeniert. Bis diese Fassade nach und nach zerbröselt, ein Konzept, das wir gerade in anderer Form aus der Marvel-Serie „WandaVision“ auf Disney+ sehen.

    Die Hauptrolle spielt dabei „Schitt's Creek“-Star und Emmy-Preisträgerin Annie Murphy, was schon mal vielversprechend ist. Schließlich war die in einer der besten Comedy-Serien der vergangenen Jahre einfach nur großartig.

    Der Hype ist gerechtfertigt: "Schitt's Creek" ist wirklich die beste und lustigste Sitcom, die es aktuell gibt

    Auf "Kevin Can Wait" folgt "Kevin Can F**k Himself"

    Doch was hat das alles nun noch mit Kevin James zu tun? Dass die Serie überhaupt grünes Licht bekam, dürfte auch mit ihm zusammenhängen. Die Ankündigung von „Kevin Can F**k Himself“ folgte kurz nach einer Kontroverse rund um Kevin James und seine vorherige Sitcom „Kevin Can Wait“ (in Deutschland bei Amazon Prime Video). Da wurde von der ersten zur zweiten Staffel mal schnell die Serienehefrau rausgeschrieben und ziemlich böse aus der Serie befördert.

    » "Kevin Can Wait" bei Amazon Prime Video*

    Darauf gab es einige Diskussionen über die Rolle von Frauen in solchen klassischen Sitcoms, die einfach oft nur für die Witze der Männer herhalten müssen, am Ende immer die zweite Geige spielen. Die neue Serie ist eine Reaktion auf diese Diskussion, Titel und Name des Mannes kein Zufall.

    Deswegen kursierte sogar die Inhaltsangabe, dass es sich bei der Hauptfigur in „Kevin Can F**k Himself“ um eine solche Sitcom-Darstellerin handelt. Wie der Trailer nun deutlich macht, waren solche Infos aber falsch. Allison ist keine Schauspielerin, es gibt keine Serie in der Serie, sondern ihr anfängliches Leben erscheint uns nur in Form einer Sitcom.

    „Kevin Can F**k Himself“ wird im Sommer 2021 bei US-Sender AMC seine Premiere feiern. Der ist unter anderem für „Breaking Bad“, „Better Call Saul“ und „The Walking Dead“ bekannt. Wo die Serie in Deutschland landet, ist noch nicht bekannt. Sehr gut möglich, dass Netflix oder Amazon Prime Video zuschlagen, die beide schon AMC-Serien nach Deutschland brachten.

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