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    Kaum zu glauben, aber "The Mule" mit Clint Eastwood basiert auf einer wahren Begebenheit
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Das Leben schreibt die unglaublichsten Geschichten. Das beweist auch der Thriller „The Mule“ von und mit Clint Eastwood, der heute seine Free-TV-Premiere feiert. Darin wird ein 90-Jähriger zum Drogenkurier für die mexikanische Mafia.

    Warner Bros.

    Wenn jemand im Alter von 90 Jahren in der Lage ist, einen Dreier mit zwei Frauen zu haben, die auch seine Urenkelinnen sein könnten, dann wohl Clint Eastwood. In The Mule“, der am heutigen Montag seine Free-TV-Premiere um 20:15 Uhr in der ARD feiert, darf die Hollywood-Legende genau diese Standhaftigkeit unter Beweis stellen.

    Der Clou an der ganzen Sache: „The Mule“ basiert auf einer wahren Geschichte. Der Thriller, bei dem Clint Eastwood nicht nur die Hauptrolle übernommen, sondern auch den Regieposten bezogen hat, geht auf den New-York-Times-Artikel „The Sinaloa Cartel’s 90-Year Old Drug Mule“ zurück, der von der unglaublichen Geschichte des 90-jährigen Drogenkuriers Leo Sharp berichtet.

    Das ist die wahre Geschichte hinter "The Mule"

    Der 1924 geborene Leo Sharp hat im Zweiten Weltkrieg als Soldat am Italienfeldzug teilgenommen und wurde dafür mit dem Bronze Star ausgezeichnet. Später machte er sich als Blumenfarmer selbstständig und züchtete mehr als 180 Varianten der Taglilie. Als die Geschäfte in den 1990er-Jahren schlechter liefen, musste ein alternatives Gewerbe her.

    Also wurde er Drogenkurier für das Sinaloa-Kartell und schleuste regelmäßig Kokain im Bereich von 100 Kilogramm in die Vereinigten Staaten. Über zehn Jahre ging er dieser Beschäftigung sehr erfolgreich nach, bis er schließlich am 21. Oktober 2011 im Alter von 87 Jahren festgenommen wurde. Auf der Ladefläche seines Pick-Up-Trucks fand die Polizei 104 Kilogramm Kokain.

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    Wenn es einen Schauspieler gibt, der diese Persönlichkeit wahrlich perfekt verkörpern kann, dann wohl Clint Eastwood. Nicht nur, weil er im hohen Alter (anscheinend?) immer noch gut bei der Frauenwelt ankommt. Vielmehr noch, weil er den renitenten Teufelskerl-Charme mit sich bringt, der ihn auch mit 90 noch dazu verleitet, die eigenen Grenzen weit zu überschreiten. Wie das genau aussieht, kann man heute Abend in der ARD sehen.

    Das ist die Handlung von "The Mule"

    „The Mule“ ist keine Eins-zu-Eins-Nacherzählung der wahren Geschichte von Leo Sharp. Das merkt man schon daran, dass der Drogenschmuggler im Film anders heißt und an einigen anderen kleinen Abweichungen innerhalb der Erzählung. Die Parallelen zwischen der Earl Stone (Clint Eastwood) genannten Hauptfigur und dem echten Leo Sharp sind aber mehr als offensichtlich:

    Auch Earl ist nach seinem Einsatz im Zweiten Weltkrieg und einer ansehnlichen militärischen Karriere zum arrivierten Gartenbauexperten aufgestiegen. Da er jedoch hochgradig verschuldet ist, sieht sich der über 80-jährige Earl dazu gezwungen, für ein mexikanisches Kartell Kokain zu schmuggeln.

    Da Earl nicht mehr der Jüngste ist, wird er von den Grenzpolizisten als harmloser, alter Mann eingeschätzt. Obwohl die Geschäfte zwischen dem Kartell und Earl immer besser laufen, gerät Earl dennoch eines Tages ins Visier des engagierten DEA-Agenten Colin Bates (Bradley Cooper). Die Geldsorgen gehören für Earl zwar der Vergangenheit an, doch neue Sorgen türmen sich nach und nach…

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