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    Passte nicht zum Film: Das alternative Ende von "Halloween Kills" gibt es nur im Heimkino
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob "Rosemaries Baby", "Halloween", "Cannibal Holocaust" oder "Scream": Pascal liebt das Horrorkino in seiner ganzen verstörenden Schönheit.

    Es wurden zwei verschiedene Enden von „Halloween Kills“ gedreht. Der alternative Schluss hätte nicht mehr zur Fortsetzung „Halloween Ends“ gepasst, zu sehen bekommen wir ihn aber trotzdem im Heimkino. Wir erklären euch, was es damit auf sich hat.

    Universal Studios

    Eine Woche vor dem Kinostart von „Halloween Kills“ hat David Gordon Green in einem Gespräch mit Collider bekanntgegeben, dass ein alternatives Ende seines Horrorfilms existiert. Dieses hat es letztlich nicht in den Film geschafft, weil es die erzählerische Kontinuität zwischen „Halloween Kills“ und „Halloween Ends“ gestört hätte. Im Heimkino allerdings werden wir diesen Schluss dann dennoch in Form eines Extended Cut zu sehen bekommen.

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    +++ Vorsicht: Es folgen Spoiler +++

    Das Ende von "Halloween Kills"

    Gegen Ende von „Halloween Kills“ eilen Lonnie (Robert Longstreet), sein Sohn Cameron (Dylan Arnold) und Allyson (Andi Matichak) zum alten Haus der Familie Myers, um den großen Showdown mit Michael zu suchen. Obwohl Allyson sich dem maskierten Massenmörder tapfer in den Weg stellt, scheint die Situation ausweglos – bis Karen (Judy Greer) plötzlich hinter Michael auftaucht, ihm eine Mistgabel in den Rücken rammt und die Maske vom Gesicht reißt.

    Damit lockt sie ihn dann zum wartenden Mob, der sich über den ganzen Film hinweg auf der Suche nach Michael Myers befand, um ihm ein für alle Mal den Garaus zu machen. Bedauerlicherweise geht der Plan jedoch nicht auf, denn umso hysterischer die Wutbürger auf Michael einprügeln, desto stärker wird das Monster – und zerlegt die Meute schließlich in seine Einzelteile. Karen, die sich siegessicher wähnt, blickt noch einmal aus dem Fenster des Zimmers, wo Michael einst seine Schwester Judith getötet hat – um dort dann selbst von Michael abgestochen zu werden.

    "Halloween Kills": Ausgerechnet die wichtigste Szene wird vergeigt

    Während Laurie (Jamie Lee Curtis) dabei aus dem Off über die Unbezwingbarkeit des absolut Bösen sinniert, sehen wir, wie Michael im Zimmer seiner toten Schwester steht und erneut starr aus dem Fenster blickt – so wie er es Jahrzehnte zuvor bereits im originalen „Halloween“ tat. Und hier kommt es zum großen Unterschied zwischen den beiden Enden von „Halloween Kills“. Im alternativen Finale nämlich sehen wir, wie Karens Leiche an derselben Stelle auf dem Boden liegt, wie einst der tote Körper von Judith Myers 1978. Daraufhin klingelt ihr Telefon.

    Es ist Laurie, die ihre Tochter mit unterdrückter Nummer aus dem Haddonfield Hospital anruft. Anstatt jedoch Karen zu hören, die sie darüber in Kenntnis setzen könnte, dass Michael Myers endlich tot sei, hört sie das legendäre Schnaufen unter der Maske und weiß sofort, was Sache ist. Sie schnappt sich jenes Messer, das Allyson ihr im Krankenzimmer hinterlassen hat und macht sich auf den Weg zu Michael, während die Kamera dabei streng die Waffe fokussiert.

    In "Halloween Ends" kommt es zu einem Zeitsprung

    Ja, es wäre ein durchaus stimmungsvoller Abschluss für „Halloween Kills“ gewesen, weil es noch einmal eine Quasi-Konfrontation zwischen Laurie und Michael gegeben hätte, die sich im ganzen Film sonst nicht über den Weg laufen. Es hat jedoch einen Grund, warum David Gordon Green dieses Ende nicht benutzt hat: Der kommende Final-Film „Halloween Ends“ wird nämlich vier Jahre nach den Ereignissen von „Halloween Kills“ spielen. Durch den Telefonanruf ergibt ein derartiger Zeitsprung weniger Sinn, da er ja eine baldige neue Konfrontation zwischen Laurie und Michael in Aussicht stellt. Doch am Anfang von „Halloween Ends“ werden wir sehr wahrscheinlich erfahren, dass sich die beiden Kontrahenten nach dem feurigen Finale von „Halloween“ (2018) nicht mehr gesehen haben.

    Was in den vergangenen vier Jahren passiert ist und wie „Halloween Ends“ den Zeitsprung erklären wird, bleibt abzuwarten. In jedem Fall bekommen wir das alternative Ende in der Blu-ray-Veröffentlichung zu sehen. Ob die Scheibe noch weitere entfernte Szenen enthalten wird, ist noch unklar. In Deutschland erscheint „Halloween Kills“ am 30. Juni 2022 im Heimkino.

    "Halloween Kills" im Podcast

    Was Moderator Sebastian und FILMSTARTS-Redakteur Tobias von „Halloween Kills“ halten, könnt ihr in einer neuen Folge Leinwandliebe hören. Dort blicken wir auch hinter die Kulissen der Produktion von Horrorfilmen und erklären, warum sie ein sehr lukratives Genre sind, das uns sicherlich noch viele weitere „Halloween“-Sequels bescheren wird:

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