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    The Zone Of Interest
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    3,7
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    28 User-Kritiken

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    Matthias F.
    Matthias F.

    4 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 7. Mai 2024
    Man muss eines klar sagen: Der Film ist nur etwas für Leute, die sich mit dem Thema bereits intensiv beschäftigt haben, und die auch plastisch vor Augen haben, was hinter der Mauer passiert. Hat man das nicht , wirkt er banal und man sollte sich ihn sparen, er ist kein Film zur Aufklärung. Hat man es, muss man einiges aushalten, alleine die permanente Tonspur mit den Hintergrundgeräuschen ist subtil aber grauenhaft.
    Jolastika Bettpfänder
    Jolastika Bettpfänder

    1 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 16. April 2024
    ICH pers. fand den Film grottenschlecht, todlangweilig, ohne jeglichen roten Faden, inhaltslos, fade Schauspieler und ohne neue Erkenntnisse. Schlimm, schlimmer geht's nimmer.....
    Wenn man nicht wüsste, dass die Hintergrundgeräusche und Szenen -wie z.B. ein rauchender Kamin oder ein zum Lager fahrender Güterzug- aus einem KZ stammen, würde man sie als solche garnicht erst wahrnehmen. Und für diesen "Ton" einen Oscar zu vergeben, erschließt sich mir absolut nicht.
    Meiner Meinung nach wurde hier ein Film ausschließlich wegen des Themas hoch gelobt und nicht wegen seiner Umsetzung. Mehr kann wirklich nicht dahinter stecken. Möge sich aber jeder selbst ein Bild von dem Film machen.....
    Sebastian Schlicht7
    Sebastian Schlicht7

    5 Follower 143 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 15. April 2024
    „Das Leben, das wir leben, ist das Opfer wert!“

    Holocaust-Filme gibt es doch genug, oder? Die Frage habe ich mir zu Beginn dieses Films gestellt, denn Filme über das dritte Reich, die NS-Zeit gibt es wie Sand am Meer, besonders aus Deutschland. Und manche davon sind echt toll, berührend, manche sogar sehr humoristisch mit dem Thema umgegangen („Jojo Rabbit“ von 2019).
    Nun kommt „The Zone of Interest“ von 2023, einer der Filme, die bei den Oscars nominiert waren in verschiedenen Kategorien und die Trophäe für den besten Ton und den besten fremdsprachigen Film abgreifen konnte. Und in meinen Augen völlig zurecht! „The Zone of Interest“ hätte sogar noch einige andere Preise abgreifen können, denn dieses Werk über eine deutsche Familie, die neben einem KZ wohnt, ist an Kraft, Schrecken und aktueller Relevanz kaum zu überbieten.
    Der Film stammt aus der Feder von Jonathan Glazer. Das hier ist erst sein vierter Film, obwohl er seit 2000 dabei ist. Seit 2004 nimmt er sich immer knapp zehn Jahre für seine Projekte Zeit, sein letzter Film „Under the Skin“ stammt aus dem Jahre 2013. Und sein abstrakter, aber kraftvoller, verstörender Stil, den er im Horrorfilm mit Scarlett Johansson damals wunderbar nutzte, um die Geschichte zu transportieren, passt auch wunderbar in diese Story. „The Zone of Interest“ basiert sehr lose auf dem gleichnamigen Buch von Martin Amis und ist trotz der deutschen Schauspieler keine deutsche Produktion, sondern eine amerikanisch, britische und polnische Mischung.

    1943, Polen: Lagerkommandant Rudolf Höß leitet das KZ Auschwitz und wohnt mit seiner Familie direkt auf der anderen Seite der Mauer. Dort ist Ehefrau Hedwig besonders stolz auf ihren Garten, der immer mehr zu einem grünen Paradies wird. Die Kinder planschen im Pool, während auf der anderen Seite dunkler Rauch aus den Schornsteinen das Ergebnis abartigster Massenmorde symbolisieren und Schreie und Schüsse zum gewöhnlichen Klangteppich gehören…

    Jonathan Glazer drehte hier nicht nur einfach einen Holocaust-Film, der mit starkem Kontrast arbeitet. Klar, es ist erschreckend zu sehen, wie die Blumen und Pflanzen im „Paradies“ erblühen, während das Leben auf der anderen Seite erlischt. Der Kontrast zwischen unschuldigem Familienleben und bestialischem Morden ist fesselnd und hat immer wieder Momente und Szenen, die mich sprachlos gemacht haben.

    Doch „The Zone of Interest“ ist so viel mehr. Glazer wollte ganz absichtlich den Schrecken nie zeigen, sondern ihn nur akustisch vernehmen lassen. Dafür arbeitete Johnnie Burn mehr als ein Jahr lang an einer Klangcollage, die nicht nur erschreckend sein sollte, sondern auch akkurat. Vor allem aber erzählen diese Klänge der Hölle eine Geschichte in der Geschichte. Wir als Zuschauer sehen praktisch die Welt der Zuschauer. Die Familie Höß, die es übrigens tatsächlich gab, nimmt bis auf den Vater keinen direkten Bezug zum Massenmord im KZ, man redet praktisch nicht darüber, sondern betrachtet es als einfache Arbeit. Die Floskel „Banalität des Bösen“ passt sehr gut auf das Geschehen, trotzdem symbolisiert die direkte Abgrenzung von Freud und Leid durch eine Mauer nicht nur die Unmenschlichkeit im zweiten Weltkrieg. Diese absichtliche Distanzierung der Familie Höß gegenüber dem Unmenschlichen, dem Grausamen, das finden wir auch heute noch. Egal ob es um das Massenschlachten von Nutztieren im nächstgelegenen Schlachthof geht oder den Krieg in der Ukraine. Die Dunkelheit unserer Gesellschaft steht direkt vor der Tür, aber wir dekorieren diese Tür mit hübschen Blumen, damit wir an etwas anderes denken können.

    Apropos Dunkelheit: Ich liebe es, wie Glazer und sein Team die Dunkelheit im Film als Symbol nutzen. Familienvater Rudolf kleidet sich stets in Weiß und wenn er abends die Lichter im Haus ausknipst, geht er immer zum letzten Fleck Licht. Er flieht sehr bewusst vor dem schwarzen Etwas, das direkt hinter ihm lauert. Dabei passieren in der Dunkelheit auch kleine Akte der Liebe, wenn etwa ein kleines Mädchen Äpfel in der Nacht in die Lager schmuggelt und dort für die Gefangenen in der Erde versteckt. Es sind diese bewegenden und optisch starken Facetten, die den Film so eindrucksvoll machen, allein das Plakat des Films beschreibt das ganze Dilemma bildgewaltig!

    Schauspielerisch bin ich wirklich begeistert. Die beiden Protagonisten, Sandra Hüller und Christian Fiedel, sind großartig und für mich einige der wenigen deutschen Filmschauspieler, die glaubhaft eine Rolle verkörpern können, ohne dass man dabei den Darsteller sieht. Besonders Hüller hat durch diesen Film und „Anatomie eines Falls“ internationale Aufmerksamkeit erregt und ich hoffe, dass sie in Zukunft deutlich mehr internationale Projekte machen wird. Aber auch der restliche Cast ist stark, sogar die Kids sind toll gespielt und authentisch. Das liegt vielleicht auch an der interessanten Herangehensweise von Glazer die Szenen zu drehen. Er installierte mehrere Kameras im Haus, die wie Überwachungskameras alles zeitgleich einfingen. Durch viel Improvisation entstanden dadurch extrem realistische und authentische Momente. Und dieses beeindruckende Spiel kreierte in mir immer wieder die Frage: Waren die Menschen damals einfach böse oder Opfer ihres Umfeldes? Wie hätte ich mich verhalten?
    Und das Schöne am Film: Glazer will damit weder die Nazis glorifizieren, noch als Monster abtun. Er zeigt einen sehr ungefilterten Blick auf diese Personen, auf diese Familie, die einfach nur ein schönes Leben haben will. Auch Ehefrau Höß träumt von einem Ende des Krieges, ohne dabei zu bemerken, dass sie ein Teil des Grunds für den Krieg ist.

    Der Film ist übrigens in der deutschen Sprache gedreht, für den internationalen Markt wurden halt Untertitel hinzugefügt. Man kann ihn also (wenn man deutsch spricht) im Originalton schauen, wobei ich das Anschalten von Untertiteln empfehle, da viele Gespräche nicht immer gut verständlich sind, was aber kein Kritikpunkt ist. Es ist sehr bewusst so gewählt, dass man in ein Gespräch rein- und wieder rausfadet und dabei nicht immer alles versteht. Mit den Untertiteln kriegt man halt etwas mehr Details über die Diskussionen.

    „The Zone of Interest“ ist technisch auf allen Ebenen fantastisch: Der eben erwähnte Ton hat seinen Oscar zurecht verdient, aber auch die Kameraarbeit von Łukasz Żal ist gespenstisch ruhig und hat dennoch eindrucksvolle Bilder, die im Gedächtnis bleiben. Gerade die letzten Bilder im Treppenhaus liebe ich und sind für mich purer Horror, obwohl eigentlich gar nichts passiert. Der Film kommt dabei komplett ohne Close Ups aus, fast immer wird aus der Ferne gefilmt, um so den Eindruck eines Zusehenden zu erwecken. Zudem wurde „The Zone of Interest“ komplett in natürlichem Licht gedreht, um das Bild so wenig wie möglich zu verfälschen.
    Abgerundet wird das Ganze von einem unheimlichen Score von Mica Levi, der zwar sehr selten im Film genutzt wird (Glazer verwarf viele musikalische Ideen von Levi, um so den Film nicht zu „filmisch“ wirken zu lassen), aber ohne Zweifel sehr präsente Momente hat!

    Fazit: „The Zone of Interest“ ist ein Meisterwerk! Es ist ein langsamer, erschreckender Film, der mit unkonventionellen Mitteln arbeitet. Man muss sich auf jeden Fall darauf einstellen, denn das hier ist kein kitschiger Film über Gut und Böse. Es ist ein faszinierendes und vielschichtiges Werk über das Böse in jedem von uns. Es ist ein Werk, das den Fokus dieses Mal auf die Zuschauer des Horrors lenkt, nicht auf den Horror selbst. Und gerade dies Herangehensweise macht „The Zone of Interest“ nicht nur besonders in der Filmwelt, sondern auch wichtig. Einer der besten Filme von 2023!
    Haberhauer Hans
    Haberhauer Hans

    1 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 8. April 2024
    Der Film ist unglaublich langatmig, die Schauspieler sind mit ihrer Leistung mehr als entbehrlich insgesamt gesehen ist das Thema schon mehrfach besser behandelt worden. Der Film ist nicht wert gesehen zu werden.
    Holzstreich
    Holzstreich

    3 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 5. April 2024
    Ich verstehe es nicht. Hab den Film zur Sicherheit zweimal geguckt, zum Glück ohne Geld dafür ausgegeben zu haben. Das ist dieser Film nämlich nicht wert.
    Und was soll das alles mit dem Rauch und der Geräuschkulisse?
    Soll das künstlerisch wertvoll sein? Da braucht man eine Menge Phantasie, um sich sowas einzureden.
    Schon mal neben einem Fussballplatz gewohnt? Jedes Kreisliga-Spiel hört sich an, als ob dort gerade eine richtig brutale Massenprügelei stattfindet.
    So viel zum Thema Geräuschkulisse.
    Obwohl, noch nicht ganz. Die Geräuschkulisse im Film ist künstlich, niemand weiss, was es bedeutet. Wie bei einem Kreisliga-Fussballspiel.
    Ausserdem wurden die bedauernswerten Menschen damals nicht lebendig verbrannt, sondern leider vorher gefangengenommen und auf brutale Weise vergast. Was auf der ganzen Welt niemals wieder passieren darf.
    Wenn man Giftgas einatmet und der Sauerstoff fehlt, hm, ich weiss nicht, ob man ohne Luft noch so besonders laut schreien kann. Ist diese Geräuschkulisse authentisch? Niemand weiss das.
    Und der Rauch bedeutet nichts anderes, als dass dort irgendein toter Körper verbrannt wurde. Die wurden nicht lebendig verbrannt. Natürlich hab ich damals in der Schule aufgepasst und weiss, dass neu aufsteigender Rauch höchstwahrscheinlich bedeutet, dass sie dort kurz vorher mal wieder ein paar Menschen grausam vergast haben.
    Rein technisch gesehen ist es aber nur Rauch.
    Niemand weiss, ob sie da einen Leichnam oder nur Holz verbrannt haben.
    Zuerst vergasen und dann erst verbrennen. Oder auch nicht.
    Vielleicht haben sie dort zwischendurch mal keine Juden, sondern auch mal die toten Körper von gefallenen deutschen Soldaten verbrannt. Wäre durchaus möglich.
    Weiss das jemand? Alle, die es wussten, sind tot.
    Im Grunde bedeutet der Rauch nichts anderes, als dass ein Krematorium seine Arbeit aufgenommen hat.

    https://static.november.de/wp-content/uploads/2022/01/Einaescherung.jpg

    Als Bestatter ist es nicht deine Aufgabe, zu hinterfragen, wo die Leiche herkommt und wie sie gestorben ist, du musst das Ding einfach nur irgendwie unter die Erde bringen. Die bösen waren die, welche die Kanister mit ZyklonB benutzt haben. Die Leute, welche die Öfen angezündet haben, haben einfach nur die Arbeit eines Bestatters erledigt.

    https://www.youtube.com/watch?v=xxUKVUdB1JA
    Cursha
    Cursha

    6.550 Follower 1.045 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 4. April 2024
    "The Zone Of Interest" ist ein durchgehend unangenehmer Film, der von seiner reinen Handlung erstmal wie die Geschichte einer "normalen" Familie wirkt, die sich über den Alltag unterhält, Kanu fährt, Gäste einlädt und die Gartenarbeit stattfindet. Die Tatsache, dass es sich dabei aber um Rudolf Höß und seine Familie handelt, die direkt neben dem KZ Auschwitz lebt und dort ein scheinbar normales Leben führt macht das ganze aber noch grausamer, da Regisseur Jonathan Glazer hier mit einer unerträglichen Geräuschkulisse arbeitet. Das KZ selbst sehen wir nie von innen, aber wir vernehmen die Schreie, die Schüsse, das Gebrüll oder das Bellen, was Rudolf und seine Frau Hedwig nicht zu stören scheint. Als Zuschauer selbst bekommt man aber den blanken Schauder, so mal die Gespräche unter den Figuren oft überraschend banal scheinen und sich immer um den Alltag dreht, dass man manchmal darauf achten muss, keine Sympathie für diese widerlichen Menschen zu empfinden. Hier schafft der Film auch immer wieder es gut die Kurve zu bekommen, in dem man sich zum Beispiel darüber beschwert, dass der Rauch aus den Schornsteinen ihnen die Sicht versaut, aber sich keine Gedanken über das grauen Gemacht wird, dass für den Rauch verantwortlich ist. Besonders das Auditive, aber auch das visuelle ist hier verdammt stark, aber auch das Schauspiel von Christian Friedel und Sandra Hüller ist Weltklasse. "The Zone Of Interest" ist ein absolut grausamer und abschreckender Film, den man einmal sieht und danach erst mal eine Zeit lang nicht mehr erspähen möchte.
    Ximbo Ximbo
    Ximbo Ximbo

    1 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 3. April 2024
    Ich habe gestern das Film gesehen,leider habe ich vorher keine Treiler gesehen weil geschpert war..ich habe was in Youtube gesehen und dann war ich drinnen
    Ich komme soeben aus dem Kino und habe den unfassbaren Drang diese Bewertung zu schreiben, um anderen diese hardcore langweilige Qual zu ersparen.

    Dieser Film ist mit Abstand das schlechteste, dass ich jemals in meinem Leben gesehen habe. Keine Sinn,keine Emotion bis am Ende!
    RKL
    RKL

    1 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 1. April 2024
    Es war im Vorfeld klar, dass dieser Film inhaltlich ein ernstes Genre bedient. Als der Film vorbei war, wusste ich nicht, was dieser mir sagen wollte oder sollte. Nachhilfe in Geschichte habe ich auch vorher nicht benötigt. Die authentische Geschichte war ohne Struktur und Handlung. Die (erhoffte) Wende zum Besseren kam nicht. Die schauspielerischen Leistungen sind subjektiv bescheiden. Die internationalen Lobeshymnen kann ich nicht nachvollziehen. Absolut nicht empfehlenswert.
    Barbara
    Barbara

    1 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 25. März 2024
    Ich bin sonst keine Person die abgeneigt ist, wenn Filme künstlerisch experimentieren oder ungewöhnlich aufgebaut sind. Doch bei diesem Film war ich eher genervt. Der Film konnte durch seinen Plot keine Spannung erzielen, diese wurde dann künstlich herbeigeführt mit audiovisuellen Elementen die in sich selbst widersprüchlich und inkonsistent waren. Der Zuschauer musste sich alles selbst zusammen dichten - was sicher einen Reiz für manche darstellt, aber dadurch hat mir der Film absolut keine neue Perspektive gegeben. Er war mir zu künstlerisch, auf einer Ebene die absolut sinnlos ist. Man muss sich selbst einreden, dass man ja so ein Kunstversteher sei, dass einem sowas gefällt.
    Ulrike Purschke
    Ulrike Purschke

    1 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 18. März 2024
    Die Kritik von Martin Trotz spricht mir aus der Seele. Man kann Licht nicht ohne Dunkel erzählen, ein Feuerwerk am Tage sieht man nicht.
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