Das deutsche Kino setzt ein (weiteres) Ausrufezeichen: Während „Die drei ??? - Erbe des Drachen“ die hiesigen Kino-Jahrescharts anführt und derzeit „Manta Manta 2“ die Menschen scharenweise in die deutschen Filmtheater lockt, wird nun auch in der Erfolgsgeschichte von „Sonne und Beton“ ein neues Kapitel aufgeschlagen: Die Bestseller-Verfilmung nach dem Roman von Felix Lobrecht* hat nun die magische 1-Million-Besucher-Marke geknackt! Das verkündete nun Verleiher Constantin Film.
Die in der Berliner Gropiusstadt angesiedelte Milieustudie entwickelte sich zum regelrechten Sleeper Hit: Zum Startwochenende Anfang März gab es mit 190.000 verkauften Tickets so etwa den respektablen zweiten Platz. Wohl nicht zuletzt die herausragenden Kritiken (von FILMSTARTS gab es starke 4 von 5 Sternen) sowie die positive Mundpropaganda der Kinogängerinnen und Kinogänger dürften ihren Beitrag dazu geleistet haben, dass das Interesse am Film von „Feuchtgebiete“-Regisseur David Wnendt nicht nur kaum nachließ, sondern sogar noch anstieg:
Der Film konnte an seinem zweiten Wochenende sogar 205.000 Menschen in die Kinos locken und blieb damit auf Tuchfühlung mit dem Hollywood-Blockbuster „Creed III“ – der immerhin den stärksten Kinostart des Jahres hinlegte! In den vergangenen Wochen hielt sich der Film wacker, somit ist er nun einer von erst fünf Filmen, die im Jahr 2023 die Millionen-Marke knacken konnten.
Neben den bereits erwähnten „Die drei ???“ (1,47 Millionen verkaufte Tickets) und „Creed 3“ (1,03 Millionen verkaufte Tickets) gelang dies auch noch „Der Super Mario Bros. Film“ (1,21 Millionen verkaufte Tickets) sowie „John Wick 4“ (1,18 Millionen verkaufte Tickets).
"Sonne und Beton": So geht deutsches Genre-Kino!
Besonders erfreulich ist der Erfolg von „Sonne und Beton“ nicht nur, weil ein (weiterer) Kassenschlager aus Deutschland dem hiesigen Kino natürlich Auftrieb gibt. Vor allem ist die Kiez-Studie auch ein verdammt gelungener Film, der es einfach verdient, von möglichst vielen Menschen gesehen zu werden. Während Til Schweigers „Manta Manta - Zwoter Teil“ zwar erfolgreich ist, von Kritik und Publikum jedoch fast einstimmig verrissen wird, ist die allgegenwärtige Begeisterung, die „Sonne und Beton“ entgegengebracht wird, auch noch über einen Monat nach Kinostart zu spüren.
So geht gutes Genre-Kino: "Sonne und Beton" hat, was anderen deutschen Filmen fehltFalls ihr den Film also nicht gesehen haben solltet, können wir euch an dieser Stelle nahelegen, das noch nachzuholen. „Sonne und Beton“ läuft nach wie vor deutschlandweit im Kino – wer Filme lieber zuhause genießt, kann sich alternativ aber auch schon die Heimkino-Auswertung sichern, für die es allerdings noch keinen Starttermin gibt (der 31. Dezember dient lediglich als Platzhalter-Datum):
Und falls der Film bislang spurlos vorbeigezogen sein sollte (auch wenn wir nicht wüssten, wie das überhaupt möglich sein soll)... darum geht's in „Sonne und Beton“:
Berlin, 2003: Lukas (Levy Rico Arcos), Gino (Rafael Luis Klein-Hessling) und Julius (Vincent Wiemer) geraten in einem brütend heißen Sommer ausgerechnet beim Gras-Kauf im Park zwischen die Fronten der Dealer. Am Ende wird einer von ihnen nicht nur verprügelt, obendrein sollen sie jetzt auch noch 500 Euro Schutzgeld bezahlen – die die vier Jugendlichen, die stets knapp bei Kasse sind, natürlich nicht haben. Also beschließen sie kurzerhand, die neuen Schulcomputer zu klauen und zu Geld zu machen…
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